Sonstige Hauptgerichte
Butter aus Schlagsahne selbst herstellen
- Details
- Geschrieben von Gero Kurtz
- Hauptkategorie: Hauptgerichte
- Kategorie: Sonstiges
Ganz früher konnte fast jeder Butter machen und zumindest auf dem Lande hatten alle Haushalte ein Butterfass. Aber auch heute ist dies noch ohne große Probleme möglich. Eine Variante, welche recht schnell und einfach geht, ist Schlagsahne zu Butter schlagen. Dazu benötigst Du die folgenden Utensilien:
Zutaten für die Butterherstellung:
- 500 ml Schlagsahne mit über 30 % Fettgehalt
- 1 Prise Salz
- optional: etwas Joghurt, Kräuter
Utensilien für die Butterherstellung:
- Mixer
- Mixschüssel
- Sieb
- Schüssel
- leere Butterdose
- Tasse oder Glas
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Anleitung zur eigentlichen Butterherstellung:
Zuerst die im Kühlschrank gut gekühlte Schlagsahne in die Schlagschüssel geben.
Anmerkung: Ob die Schlagsahne gekühlt oder zimmerwarm sein muss, daran scheiden sich die Geister. Ich persönlich bin der Meinung, dass sich später die kalte Butter einfacher ausdrücken lässt, als Butter die zu warm ist. Das erspart das Wasserbad im eiskalten Wasser. Eventuell muss man ein wenig länger Schlagen, aber das macht ja der Mixer.
Dann der Schlagsahne eine Prise Salz hinzugeben. Wenn die Butter später richtig salzig werden soll, dieses erst nach der Trennung von der Buttermilch untermischen und einen halben Teelöffel nehmen. .
Nun kann die Schlagsahne zu dem verarbeitet werden, wozu sie bestimmt ist - nämlich zu Schlagsahne.
Allmählich wird der Schaum immer dichter. Man merkt es daran, dass auch der Mixer zunehmend stärker arbeiten muss. Schließlich erhält man die klassische Schlagsahne. Will man die Schlagsahne für z.B. eine wunderschöne Kirschtorte behalten, so muss man dann jetzt mit dem Schlagen aufhören.
Schlägt man hingegen weiter, so spricht man vom Überschlagen der Sahne. Passiert Dir dass beim normalen Schlagsahne schlagen, dann gibt es nur den einen Weg, weiter schlagen bis es Butter wird. Überschlagene Sahne kann man nicht wieder zurückverwandeln!
Im Folgenden viele Bilder, welche die einzelnen Fasen des Übergangs zur Butter verdeutlichen sollen.
Desto länger man die Sahne schlägt, ca. 15 bis 20 Minuten, desto mehr beginnt diese auszuflocken. Es bilden sich gelbe Butterstückchen und es sondert sich weiße Flüssigkeit, die Buttermilch, ab.
Wenn sich genügend Buttermilch abgesondert hat, dann diese am besten durch ein Sieb in ein Gefäß abgießen. Auf keinen Fall wegwerfen. Sie schmeckt wie schöne frische Milch und kann pur getrunken oder z. B. mit Müsli gegessen werden.
Dann immer weiter schlagen, bis sich kaum noch Buttermilch absondert.
Als Nächstes die Butterflocken mit der Hand durchkneten und dabei weiter Flüssigkeit auspressen bis die Masse schön gelb ist und kaum noch Flüssigkeit herauskommt. Falls die Butter zu warm sein sollte, dann in eine Schüssel mit Eiswasser legen.
Danach die Butter in eine vorbereitete Butterform geben. Entweder für den gehobenen Anspruch eine Butterform aus Holz mit Siegel (siehe oben), welche man dann später stürzen kann oder einfach nur eine alte ausgewaschene Butterschachtel.
Soll es eine Kräuterbutter werden, dann vorher nach Belieben Salz und Gewürze (Knoblauch, Kräuter) zur Butter hinzugeben und kräftig durchkneten. Soll die Butter leicht säuerlich werden, bislang haben wir ja Süßrahmbutter, dann etwas puren Joghurt hinzufügen und cremig rühren.
Die Buttermilch kann in ein Glas oder Tasse gegossen und wie normale Milch verwendet werden.
Am Ende hat man dann aus 500 ml guter Schlagsahne mit größer 32 % Fett etwa 200 Gramm Butter. Je nachdem wie hoch der Fettgehalt der Schlagsahne ist und wie gut man die Buttermilch herausgepresst hat.
Die fertige Butter in einen Becher oder auch Glas füllen. Noch besser eine Butterdose oder eine Butterform, welche man später stürzen kann.
Die fertige Butter kann ganz normal verwendet werden wie zum Brote schmieren und auch zum Kochen. Zum Schmieren auf Brot, bitte die Butter nicht direkt aus dem Kühlschrank nehmen, sondern etwas warm werden lassen.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen!
Vielen Dank für die Bewertung dieses Beitrags.